Was passiert bei der statistischen Bewertung des Wetters?

posted am: 18 Mai 2021

Als statistische Bewertung des Wetters bezeichnet man das Vergleichen von Wetterdaten einzelner Tage oder kurzer Zeiträume innerhalb eines bestimmten Zeitraums, durch welches anschließend Schlüsse und Daten erörtert werden. Häufig werden diese in Form von Diagrammen zusammengefasst. Diese Bewertung ist Teil der Meteorologie und wird von Meteorologen durchgeführt. Im Allgemeinen versteht man unter Meteorologie die Lehre von allen physikalischen Gesetzen und Vorgängen der Erdatmosphäre.

Ein wichtiger Punkt, der zu beachten ist, ist der Unterschied zwischen Wetter und Klima. Wetter bezeichnet einen kurzfristigen Zustand oder ein kurzfristiges Ereignis in einem bestimmten Bereich in der Atmosphäre. Es beschreibt den Zustand für einen konkreten Tag zu einer konkreten Uhrzeit. Ein Beispiel dafür wäre Dienstag, 17:00 Uhr in Frankfurt am Main ist es 20 Grad und ist starker Niederschlag. Das Klima hingegen bezeichnet den langfristigen Zustand oder ein langfristiges Ereignis zu einem bestimmten Bereich in der Atmosphäre.

Bei der statistischen Bewertung des Wetters werden nun einzelne Werte genommen und miteinander ausgewertet. Der heißeste Tag seit 10 Jahren oder der niederschlagsärmste November seit Beginn der Aufzeichnungen wären zwei Beispiele dafür. Hierbei werden alle einzelnen Werte genommen und miteinander verglichen. Anschließend kommt man zu einem Ergebnis. Es gibt jedoch auch noch andere Auswertungsmöglichkeiten für statistische Bewertungen. Typischerweise werden diese Auswertungen in Graphen, Diagrammen oder in Wetterkarten dokumentiert. Ein Beispiel für einen Graphen, der durch eine solche Auswertung erfolgt, ist die typische Wetterkarte, die im Fernsehen bei der Tagesschau oder anderen Nachrichtenprogrammen verwendet wird. Zuerst werden alle Ereignisse und Beobachtungen ausgewertet, anschließend werden die Werte in einer Karte zusammengefasst und es werden Prognosen erstellt. Durch diese können Sie sich auf das Wetter gefasst machen und ihre zukünftigen Pläne auf das Wetter anpassen.

Vor allem um Wetterveränderung oder Wetterverläufe lassen sich durch statistische Bewertungen des Wetters erfassen. Nachdem die Daten in Diagramme eingefügt wurden, kann man leicht Wetterverläufe erkennen. Dies dient nicht nur dafür, um gezielt Prognosen für die Zukunft zu machen, sondern ist auch für etwas ganz anderes wichtig, nämlich den Beweis des Klimawandels. Viele Menschen sperren sich gegen die Realität, dass die Erde einen Klimawandel durchläuft. Doch durch Wetterverläufe kann ganz klar gezeigt werden, dass das Klima sich stark erwärmt. Durch das Zusammenfassen einzelner Wetterereignisse in Diagrammen kann man genau die Klimaerwärmung erkennen und bestimmen.

Durch diese Art der Wetterbewertung hat sich die Genauigkeit der Prognosen um ein Vielfaches erhöht. Bei heutigen Wettervorhersagen für den nächsten Tag liegt die Genauigkeitsquote bei 90 Prozent, was früher undenkbar gewesen wäre. Bei Wettervorhersagen für eine komplette Woche liegt die Genauigkeit bei 75 Prozent. Bei Niederschlagsvorhersagen sinkt jedoch die Genauigkeitsquote, da Niederschläge von sehr vielen verschiedenen Faktoren abhängen.

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